.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Burayr im Bezirk Gaza war ein Dorf in
Palästina, das zum größten Teil von
Muslimen bewohnt war und im Zuge
der ethnische Säuberung Palästinas entvölkert und völlig
zerstört wurde.
Das Dorf lag 18 km nordöstlich von Gaza-Stadt auf einer
Höhe von ca. 100 m. Im 1. Jh. n.Chr. hieß die Ortschaft Bror
Hayil, welches die Römer in Buriron umbenannt haben. Im 7. Jh.
nach der Eroberung durch
Muslime erhielt das Dorf seinen heutigen Namen. Zur Zeit
der
Mamluken war die Ortschaft ein Rastplatz für Reisende.
Archäologische Funde deuten auch auf die Präsenz der
Fatimiden hin. Unter den
Osmanen haben die Dorfbewohner Steuern auf Weizen, Gerste,
Früchte, und für Bienenstöcke und Ziegen entrichtet.
1870 lebten 579 steuerpflichtige Männer im Dorf und es gab
167 Häuser. Das Dorf verfügte über eine eigene Wasserquelle.
Während des Ersten Weltkrieges war die Ortschaft aufgrund
ihrer strategischen Lage umkämpft. Unter britischer Besatzung
wurde eine Grundschule für Mädchen und eine für Jungen
gegründet.
Im Jahr 1922 wurde bei der Volkszählung unter britischer
Besatzung eine Bevölkerung von 1591 Einwohnern gezählt; alles
Muslime. Im Jahr 1931 waren es 1894 , die in insgesamt 414
Häusern gelebt haben.
Im Jahr 1945 hatte Bureir eine Bevölkerung von 2740, die
44.220
Dunum Land bewirtschaftet haben, davon 409
Dunum
als Obstplantagen 43.319
Dunum
für Getreide.
Das Dorf wurde ab dem 29. Januar 1948 von zionistischen
Kräften mit gepanzerten Fahrzeugen angegriffen, wurden aber
immer wieder zurückgeschlagen. Erst Anfang Mai gelang die
brutale Einnahme, die sich über mehrer Tage erstreckt hat.
Dutzende von Dorfbewohnern wurden öffentlich hingerichtet,
mindestens ein Teenager-Mädchen wurde vergewaltigt und
getötet. Die Überlebenden wurden vertrieben bzw.
zwangsdeportiert. Das Dorf wurde im Anschluss geplündert und
komplett zerstört um jegliche Rückkehrambitionen der Einwohner
zunichte zu machen.