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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Buraida ibn Husaib al-Aslami war ein
Gefährte des
Propheten Muhammad (s.). Er wird u.a. in den
Sechs Büchern [al-kutub as-sitta] als
Überlieferer [rawi] zitiert.
Seine Annahme des
Islam
beruht auf einer besonderen Begebenheit. Nach der
Auswanderung des
Propheten Muhammad (s.) verkündeten die
Quraisch, dass derjenige, der den
Propheten Muhammad (s.) festnimmt, hundert
Kamele
als Preis bekommen würde. Deswegen begann Buraida al-Aslami
seine Suche mit siebzig seiner Männer, und als sie an einen
Rastplatz kamen, fragte ihn der
Propheten Muhammad (s.), den Buraida nicht erkannte, wer
er sei, und er antwortete, dass er Buraida ibn al-Husaib
al-Aslami sei. Buraida sagte auch: „Der Heilige Prophet
sagte nichts Schlechtes voraus, nur Gutes.“ Als er das
hörte, bemerkte der
Propheten Muhammad (s.): „Barada amruna wa salaha
(unsere Angelegenheit wird sich beruhigen und in Ordnung
kommen“ (mit einem Wortspiel der Derivate "buraida" und "burada").
Dann fragte er ihn, von welchem Stamm er sei, und er
antwortete, dass er von den "Aslam" sei. Der
Propheten (s.) sagte daraufhin: "Salimna (wir sind
sicher)" (mit einem Wortspiel der Derivate "aslam" und "salimna").
Dann fragte er ihn, von welcher Abstammung er sei, und Buraida
sagte, er stamme von den Banu Sahm ab, woraufhin der
Propheten (s.) bemerkte: „Dein Pfeil hat sein Ziel
verfehlt“. Buraida war höchst beeindruckt durch diese
angenehme Konversation und fragte den
Propheten (s.), wer er sei. Dieser sagte „Muhammad ibn
Abdullah“. Als er das hörte, rief Buraida spontan das
Glaubensbekenntnis [schahada] aus, vergaß den ausgesetzten
Preis und nahm den
Islam
an.
Einstmals überbrachte Buraida ein Protestschreiben
Chalid ibn Walids über ein Verhalten
Imam Ali (a.) an den
Propheten Muhammad (s.).
Prophet Muhammads (s.) Gesicht verfinsterte sich, als er
jenes Schreiben las und machte Buraida auf die Gefahr des
Glaubensverlustes aufmerksam, da
Imam Ali (a.) alles erlaubt sei, was auch dem
Propheten Muhammad (s.) erlaubt sei. Buraida bereute,
jenes Schreiben, dessen Inhalt er kannte, überbracht zu haben,
und bat um
Vergebung, und
Propheten Muhammad (s.) verzieh ihm.
Buraida erhielt von
Usama ibn Zaid die Standarte des
Islam
überreicht, die
Usama vom
Propheten Muhammad (s.) erhalten hatte, damit er zu einem
Feldzug auszog, was dann aber nicht eingehalten wurde.
Er starb 63
n.d.H. (682 n.Chr.) in
Chorasan. Sein Sohn
Abdullah ibn Buraida wurde oberster Richter in Merw.