Buraida al-Aslami
  Buraida al-Aslami

Aussprache:
arabisch:
persisch:
englisch: Burayda al-Aslami

??? - 63 n.d.H.
??? - 682 n.Chr.

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Buraida ibn Husaib al-Aslami war ein Gefährte des Propheten Muhammad (s.). Er wird u.a. in den Sechs Büchern [al-kutub as-sitta] als Überlieferer [rawi] zitiert.

Seine Annahme des Islam beruht auf einer besonderen Begebenheit. Nach der Auswanderung des Propheten Muhammad (s.) verkündeten die Quraisch, dass derjenige, der den Propheten Muhammad (s.) festnimmt, hundert Kamele als Preis bekommen würde. Deswegen begann Buraida al-Aslami seine Suche mit siebzig seiner Männer, und als sie an einen Rastplatz kamen, fragte ihn der Propheten Muhammad (s.), den Buraida nicht erkannte, wer er sei, und er antwortete, dass er Buraida ibn al-Husaib al-Aslami sei. Buraida sagte auch: „Der Heilige Prophet sagte nichts Schlechtes voraus, nur Gutes.“ Als er das hörte, bemerkte der Propheten Muhammad (s.): „Barada amruna wa salaha (unsere Angelegenheit wird sich beruhigen und in Ordnung kommen“ (mit einem Wortspiel der Derivate "buraida" und "burada"). Dann fragte er ihn, von welchem Stamm er sei, und er antwortete, dass er von den "Aslam" sei. Der Propheten (s.) sagte daraufhin: "Salimna (wir sind sicher)" (mit einem Wortspiel der Derivate "aslam" und "salimna"). Dann fragte er ihn, von welcher Abstammung er sei, und Buraida sagte, er stamme von den Banu Sahm ab, woraufhin der Propheten (s.) bemerkte: „Dein Pfeil hat sein Ziel verfehlt“. Buraida war höchst beeindruckt durch diese angenehme Konversation und fragte den Propheten (s.), wer er sei. Dieser sagte „Muhammad ibn Abdullah“. Als er das hörte, rief Buraida spontan das Glaubensbekenntnis [schahada] aus, vergaß den ausgesetzten Preis und nahm den Islam an.

Einstmals überbrachte Buraida ein Protestschreiben Chalid ibn Walids über ein Verhalten Imam Ali (a.) an den Propheten Muhammad (s.). Prophet Muhammads (s.) Gesicht verfinsterte sich, als er jenes Schreiben las und machte Buraida auf die Gefahr des Glaubensverlustes aufmerksam, da Imam Ali (a.) alles erlaubt sei, was auch dem Propheten Muhammad (s.) erlaubt sei. Buraida bereute, jenes Schreiben, dessen Inhalt er kannte, überbracht zu haben, und bat um Vergebung, und Propheten Muhammad (s.) verzieh ihm.

Buraida erhielt von Usama ibn Zaid die Standarte des Islam überreicht, die Usama vom Propheten Muhammad (s.) erhalten hatte, damit er zu einem Feldzug auszog, was dann aber nicht eingehalten wurde.

Er starb 63 n.d.H. (682 n.Chr.) in Chorasan. Sein Sohn Abdullah ibn Buraida wurde oberster Richter in Merw.

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