.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Bir Mauna ist eine Ortschaft zwischen
Mekka und
Medina in der in
der Anfangszeit des
Islam ein
Massaker an
Muslimen erfolgte.
Vier Monate nach der Verteidigungsschlacht von
Uhud sandte
Prophet Muhammad (s.) eine
Expedition nach Nadschad auf Anfrage von Abu Bara Amir ibn
Malik, um den
Islam zu erklären.
In Bir Mauna kam es zu einem Massaker an 40 (nach
Ibn Ishaq) bzw. 70 (nach
Buchari)
Muslimen.
Hintergrund für die Expedition war der Besuch einer
nichtmuslimischen Delegation der Banu Amir beim
Propheten Muhammad (s.). Der
Anführer der Delegation, Abu Bara bat um eine Delegation, die
nach Nadschd kommen und dort den
Islam erklären sollte. Abu Bara selbst garantierte für
deren Unversehrtheit.
Die Expedition wurde angeführt von Mundhir ibn Amr, einem
Mitglied der Saida. Am Ort Bir Mauna angekommen sollte Haram
ibn Milham einen Brief von
Prophet
Muhammad (s.) an Abu Bara übergeben. Doch der war
gestorben, so wurde der Brief an Amir ibn Tufayl, einem
Anführer der Banu Amir und Cousin von Abu Bara übergeben. Amir
las den Brief nicht und ließ den Boten umbringen. Dann
forderte er seinen Stamm auf, ihn zu unterstützen, die
Muslime zu bekämpfen. Allerdings
weigerten sich die Stammesmitglieder, weil sie sich dem
Unversehrtheitsversprechen Abu Baras verpflichtet fühlten. So
forderte Amir ibn Tufayl die hilfe der Banu Salim an, die das
Massaker vollzogen. Kab ibn Zayd an-Naddschari überlebte
schwer verletzt (er starb später bei der
Grabenschlacht).
Weiterhin überlebten Mundhir ibn Muhammad (oder Harith ibn
Simma), der während des Angriffes die Kamele hütete und Amr
ibn Umayya ad-Damri. Alle anderen wurden ermordet. Mundhir ibn Muhammad (oder Harith ibn
Simma) konnte nicht ertragen, was mit seinen Reisegefährten
geschehen war und wollte sich rächen, wobei er ebenfalls
getötet wurde. Amr ibn Umayya, der gefangen genommen wurde,
behauptete, er gehöre dem Stamm Mudar an und wurde daraufhin
freigelassen.
Als die Nachricht des Massakers den
Propheten Muhammad (s.)
erreichte, sandte er Amr ibn Umayya mit einer weiteren Person,
um die Sachlage zu klären. Der wiederum ließ sich unterwegs in
schuldhafte Tötungen verwickeln, weshalb er seine Aufgabe
nicht erfüllen konnte.