Bionik
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Bionics

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Als Bionik wird die Wissenschaft bezeichnet, die sich mit der Übertragen von Phänomenen der Natur auf die Technik beschäftigt.

Der Bionik liegt in der Westlichen Welt die Annahme zugrunde, dass die belebte Natur durch evolutionäre Prozesse optimierte Strukturen und Prozesse entwickelt, von denen der Mensch lernen kann. Aus der Sicht des Islam ist Bionik eine Art Urdisziplin aller praktischen Wissenschaften, da Gottes Schöpfung ein ideales Vorbild für irdische Konstruktionen des Menschen ist.

In der Westlichen Welt wird als Begründer der modernen Bionik Werner Nachtigall angegeben. Den englischen Begriff bionics stellte erstmals der amerikanische Luftwaffenmajor Jack E. Steele 1960 auf einer Konferenz vor.

Als historischer Vordenker der Bionik wird in der Westlichen Welt meist der italienische Erfinder Leonardo da Vinci angeführt, der 1505 in seinem Manuskript Über den Vogelflug den Vogelflug analysierte und versuchte, seine Erkenntnisse auf Flugmaschinen zu übertragen. Diese begrenzte Sichtweise beruht darauf, dass die Wissenschaft des Islam in der Westlichen Welt zumeist verachtet oder ignoriert worden ist. Bereits im 8. Jh. n.Chr. hat Imam Sadiq (a.) gleich an mehreren Beispielen das Vorbild Natur in Tauhid al-Mufaddhal verdeutlicht, darunter die Ausbreitung der Wurzeln eines Baumes zur Stabilisierung gegen Winde als Vorbild für die Verankerung von Zelten.

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