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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Asir ist eine Provinz im Süden-Westen des
Hidschaz.
Die gebirgige Provinz mit dem Asir-Gebirge, das
bis zu einer Höhe von über 3.000 Metern ragt, wird im Norden
von der heutigen Provinz
Hidschaz, im Osten von der Wüste Rub al-Chali, im Süden
vom
Jemen und im Westen vom Roten Meer begrenzt. Die heutige
Provinz ist erheblich kleiner als die historische Region Asir.
Heute grenzt es an die saudischen Provinzen Mekka, Baha, Riad,
Nadschran und Dschaizan sowie an die Republik Jemen und an das
Rote Meer.
Das milde Klima ermöglicht Landbau und Viehzucht. Die
BEdueutng des Namens sei "schwieriges Land". Die Hauptstadt
von Asir ist Abha, weitere Städte der Region sind
beispielsweise Bishah, Chamis Muschait, Zahran al Dschanub und
Mahail.
Im 7. Jh. n.Chr. haben die in Asir ansässigen
Juden
weitestgehend verlassen. Es wird zwar oft auf ein angebliches
Dekret des
Kalifen
Umar ibn Chattab aus Asir nach
Palästina umgesiedelt verwiesen, aber das müsste von
Kab
al-Ahbar mitgetragen worden sein, was umstritten ist.
Später wurde die Region von den jeweils herrschenden
Dynastien beherrscht. Nachdem das Land seit dem 16. Jh. formal
den Osmanen unterstanden hatte, gelang es den
Idrisiden von Asir zu Beginn des 20. Jh. mit italienischer
Hilfe, die faktische Unabhängigkeit zu erringen. Als
Machtkämpfe unter den
Idrisiden zwischen prowestlichen und eher
muslimisch orientierten Fraktionen ausbrachen, wurde das
Land 1934 nach dem Saudischen Krieg zwischen
Jemen
und
Saudi-Arabien von letzteren übernommen. Später kam er
immer wieder zu aufflammenden Grenzkonflikten.