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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Amr ibn Abd-al-Wudd, auch bekannt als
Amr ibn Wudd, war einer der
berühmtesten und am meisten gefürchteten Kämpfer unter den
Arabern
zur Zeit des
Propheten Muhammad (s.). Er gehörte zu den Belagerern der
Muslime in
Medina
bei der
Grabenschlacht.
Der legendäre Amr ibn Wudd forderte bei der
Grabenschlacht die
Muslime zum Einzelkampf heraus. Er sprang mit seinem
Pferd in den Graben und rief den
Muslimen zu: "Ihr sagt, dass eure Toten ins Paradies
kommen und unsere in die Hölle, wer will von euch ins Paradies
gelangen oder mich in die Hölle schicken".
Prophet Muhammad (s.) wandte sich an die
Muslime und sagte: "Wer jetzt von euch gegen ihn
kämpft, der wird ins
Paradies [dschanna] kommen und wenn er siegt, wird er
meine Nachfolge antreten". Alle blieben still, nur
der damals 25-jährige
Imam Ali (a.) rief: "Oh Gesandter Allahs, niemand außer
mir kann ihm entgegen stehen". Der Prophet rief ihn
vorerst zurück. Eine Szene die er bereits mehrfach öffentlich
wiederholt hatte; erstmalig bei der Einladung an die
Quraisch.
Prophet Muhammad (s.) wiederholte seine Worte noch zweimal,
und kein
Muslim
wollte sich dem Kampf stellen, während
Imam Ali (a.) sich jedes Mal meldete. Schließlich gab
Prophet Muhammad (s.) ihm seinen eigenen Turban und sein
Schwert und schickte ihn in den Kampf. Als
Imam Ali (a.) den Graben
herunter ging, schaute
Prophet Muhammad (s.) in den Himmel und betete
für ihn.
Der Kampf verlief gemäß
Überlieferungen extrem heftig und endete mit einem in
vielen
islamischen Geschichtsbüchern vermerkten erstaunlichen
Abschluss:
Imam Ali (a.) streckte Amr nieder und wollte ihn töten. In
diesem Moment spuckte Amr
Imam Ali (a.) mitten ins Gesicht.
Imam Ali (a.) wandte sich kurz ab, ging einige Schritte
weg, kam zurück und tötete Amr. Auf sein Verhalten
angesprochen erläuterte
Imam Ali (a.), dass nach dem Spucken ins Gesicht die
Gefahr bestand, dass er ihn nicht aus einer reinen Absicht
getötet hätte, und es sollte eine Lehre für die Menschen sein,
niemals eine persönliche Rache mit reinen
Absichten zu vermengen.