Amina
Amina bint Wahb

Aussprache: amina bint wahb
arabisch:
آمنة بنت وهب
persisch: آمنة بنت وهب
englisch: Amina bint Wahb

?? - 46 v.d.H.
??-577 n.Chr.

Persische Miniatur: Engel suchen Amina auf und berichten ihr von dem erwarteten Sohn und seinen Namen und gießen Paradiesisches auf ihr Haar

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Amina bint Wahb war die Tochter von Wahb ibn Abd Manaf. Sie ist die Mutter des Propheten Muhammad (s.). Sie starb 577 n.Chr., als ihr Sohn 6 Jahre alt war.

Amina bint Wahb war eine Hanifin, die bereits damals an Gott glaubte. Sie heiratete im Alter von ca. 17 Jahren Abdullah ibn Abd al-Muttalib. Der Ehemann starb noch vor der Geburt des Sohnes. Amina dichtete ein Gedicht für den verstorbenen Ehemann. Über die Geburt ihres Sohnes gibt es zahlreiche Überlieferungen, die allesamt darauf hindeuten, dass es sehr wundersam erfolgt sein muss.

Als Muhammad (s.) 6 Jahre alt war, beschloss seine Mutter Amina, ihrem Sohn das Grab seines Vaters in Medina zu zeigen, der vor seiner Geburt gestorben war. Sie schlossen sich einer Karawane an und auf einem Kamel oder Esel reitend, überstanden sie die lange und mühsame Reise nach Medina. Dort verbrachten sie die Zeit bei Verwandten und oft besuchte Amina mit ihrem Sohn das Grab des Vaters. Sie erzählte viel von ihm und Muhammad (s.) spürte die große Verbundenheit seiner Mutter zu seinem Vater.

Altpersische Miniatur: Amina und Muhammad (s.) reiten an einem christlichen Mönch vorbei, der den Prophet Muhammad (s.) an seinen Zeichen erkennt. Siyer-i-Nebi (1595)

Nach einiger Zeit bereitete sich die Karawane wieder auf den Rückweg nach Mekka vor, und Amina und Muhammad (s.) schlossen sich wieder der Karawane an. Mitten in der Wüste wurden sie von einem mächtigen Sandsturm überrascht, Menschen und Tiere kämpften ums Überleben. Amina, deren Gesundheitszustand ohnehin schwach war, starb noch in derselben Nacht und wurde in dem kleinen Dorf al-Abwa begraben. So musste Muhammad allein ohne seine geliebte Mutter nach Mekka zurückkehren. Jetzt hatte er weder Vater noch Mutter, er war ein Waisenkind. Sein Großvater Abdulmuttalib nahm nun seinen Enkel bei sich auf.


Eine Miniatur aus dem Siyer-i-Nebi (1595) stellt den Traum dar (s.u.), den Amina in der Nacht vor der Geburt des Propheten Muhammad (s.) geträumt hat.


Kurz vor der Niederkunft, die Engel streuen Paradiesisches auf Amina, Siyer-i-Nebi (1595)

Links zum Thema

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