al-Amin
Muhammad ibn Harun al-Amin

Aussprache: muhammad ibn harun al-amin
arabisch:
محمد الأمين بن هارون الرشيد
persisch: محمد الأمين بن هارون الرشيد
englisch: Muhammad ibn Harun al-Amin

193-198 n.d.H.
787–813 n.Chr.

Bild: Söhne Haruns als Abbasidenkalifen (AK)

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Al-Amin war der sechste Kalif der Abbasiden und regierte 193-198 n.d.H. (809-813 n.Chr.).

Seine Mutter hieß Zubayda. Bereits 802 n.Chr. hatte sein Vater Harun ar-Raschid das Kalifat für seine Nachfolge unter seinen Söhnen aufgeteilt. Während sein Sohn al-Amin ihm als Kalif nachfolgen und die arabischen Reichsgebiete regieren sollte, wurde dem Sohn Mamun die iranischen Gebiete mit Chorasan und Transoxanien überlassen. Außerdem wurde Mamun als Nachfolger von al-Amin festgelegt.

Nach der Machtübernahme von al-Amin ibn Harun kam es bald zu Spannungen mit dem Bruder als er die vereinbarte Thronfolge al-Mamuns umgehen und seinen minderjährigen Sohn als Nachfolger designieren wollte. Außerdem versuchte al-Amin, wie schon Hadi mit Hilfe von Fadhl ibn ar-Rabi den Einfluss der Iraner zurückzudrängen, da diese eher mit al-Mamun sympathisierten.

Zum Ausbruch des Bruderkriegs kam es, als al-Amin 811 n.Chr. mit einem Heer in den Iran vorstieß, aber bei Rayy von Mamuns General Tahir besiegt wurde. Diese Niederlage und der folgende Rückzug führte zu Unruhen in Bagdad. Trotz einiger Niederlagen konnte Tahir 813 n.Chr. Bagdad besetzen und al-Amin stürzen. Er wurde getötet.

Die Zeit der inneren Kriege zwischen den Brüdern gab Imam Ali Ridha (a.) einige Gelegenheit, seine Anhänger in Glaubensfragen auszubilden.

Ein Teil von Amins Lebens ist eindrucksvoll Gegenstand des Films Statthalterschaft der Liebe (Wilayat-e-Aschq).

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