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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Al-Amin war der sechste
Kalif der
Abbasiden und regierte
193-198
n.d.H. (809-813 n.Chr.).
Seine Mutter hieß Zubayda. Bereits 802 n.Chr. hatte sein Vater
Harun ar-Raschid das
Kalifat für seine Nachfolge unter
seinen Söhnen aufgeteilt. Während sein Sohn al-Amin ihm als Kalif
nachfolgen und die
arabischen Reichsgebiete regieren sollte,
wurde dem Sohn
Mamun die
iranischen Gebiete mit
Chorasan
und
Transoxanien überlassen. Außerdem wurde
Mamun als Nachfolger von al-Amin
festgelegt.
Nach der Machtübernahme von al-Amin ibn Harun
kam es bald zu Spannungen mit dem Bruder als er die
vereinbarte Thronfolge al-Mamuns umgehen und seinen
minderjährigen Sohn als Nachfolger designieren wollte.
Außerdem versuchte al-Amin, wie schon
Hadi mit
Hilfe von
Fadhl ibn ar-Rabi den Einfluss der Iraner
zurückzudrängen, da diese eher mit al-Mamun
sympathisierten.
Zum Ausbruch des Bruderkriegs kam es, als al-Amin 811
n.Chr. mit
einem Heer in den
Iran vorstieß, aber bei Rayy von
Mamuns
General Tahir besiegt wurde. Diese Niederlage und der folgende
Rückzug führte zu Unruhen in
Bagdad. Trotz einiger
Niederlagen konnte Tahir 813 n.Chr.
Bagdad besetzen und al-Amin
stürzen. Er wurde getötet.
Die Zeit der inneren Kriege zwischen den Brüdern gab
Imam Ali
Ridha (a.) einige Gelegenheit, seine Anhänger in
Glaubensfragen auszubilden.
Ein Teil von Amins Lebens ist eindrucksvoll Gegenstand des
Films
Statthalterschaft der Liebe (Wilayat-e-Aschq).