Allama Hilli
Allama Hilli

Aussprache: allaama
arabisch:
علامه
persisch:
علامه
englisch: Allama Hilli

648 - 726 n.d.H.
15.12.1250- 18.12.1325 n.Chr.

Bild: Grab in Nadschaf

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Hasan ibn Yusuf ibn Ali ibn Mutahhar Hilli, vor allem bekannt als Allama Hilli war ein hoch angesehener Gelehrter der Schia seiner Zeit, dem man den Titel Allama zuerkannt hatte.

Er lebt im Zeitraum 648-726 n.d.H. (1250-1325 n.Chr.). Seine erste Ausbildung erfolgte durch seinen Onkel mütterlicherseits Muhaqqiq Hilli, der ihn auch islamische Rechtswissenschaft lehrte. Weitere Lehren erhielt er unter anderem bei Nasir al-din al-Tusi, der ihn in Philosophie und Logik [mantiq] unterrichtete. Auch Sayyid ibn Tawus war einer seiner Lehrer. Später saß er oft auch mit sunnitischen Gelehrten zusammen, um die Unterschiede tiefgründiger zu erforschen.

Er hinterließ ungefähr 100 Werke, darunter einige, die heute noch nur als Manuskript vorliegen. Als seine bekanntesten Werke gelten:

bulletIrschad
bulletQawaid
bulletTahrir
bulletTadhkiratul Fuqaha
bulletTabsirat al-Mutallimin - dieses Buch wird heute noch in der Lehre genutzt.

Ihm werden viele Legenden zugeschrieben, die sein immenses Ansehen, welches er unter seinen Anhängern genoss, belegen, u.a. eine Begegnung mit Imam Mahdi (a.). Er soll auch großen Einfluss auf die Herrscher der Ilchane gehabt haben, insbesondere auf Muhammad Chudabande (Öljeitu). Letzterer soll einer Legende zufolge veranlasst haben, dass der Leichnam von Allama Hilli nach dessen Ableben von Bagdad nach Soltaniye zu bringen. Sein Grab aber ist in Nadschaf.

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