Ali Qapu (hohe Pforte bzw. hohes Tor) ist ein Bauwerk aus der
Zeit der
Safawiden im Zentrum
von Isfahan. Es stellt die
Eingangspforte zur damaligen Residenzstadt dar.Der Ali Qapu
Palast krönt die westlich Seite des Imam-Platzes und liegt
gegenüber der
Scheich Lutfullah Moschee. Ein unterirdischer
Gang verbindet beide Gebäude. Eindrucksvoll ist die
Aussichtsplattform, deren imposantes Dach von 18
Zedernholzsäulen getragen wird. Es ist das herausragende
äußere Merkmal des Palstes.
Der Palast ist zur Zeit der
Safawiden errichtet und hieß damals "Qasr-e Dolatchaneh"
(Burg der Regierungsgebäude). Er gilt als einer der
Meisterwerke der damaligen Architektur. Auf Order des
Schah Abbas I. wurde der Palast im frühen 17 Jh. n.Chr.
in fünf Etagen aufgebaut.
Schah Abbas I. feierte das Fest zum
Nouruz 1006
n.d.H. (1597 .Chr.)
in diesem Gebäude. Nach anderen Angaben wurde der Vorläufer
des Pastes bereits zur Zeit der
Timuriden erbaut und von
Schah Abbas I. umgebuat bzw. erweitert.
Das heutige Gebäude ist 48 Meter hoch und umfasst insgesamt
7 Stockwerke. Jedes Stockwerk hat eine spezifischen
Verzierungen; selbst die Treppen sind verziert. Vom obersten
Stockwerk aus hat meinen überblick über die gesamte Stadt
Isfahan. Die Terrasse, welche
den dritten und vierten Stock umfasst wurde mit
Miniaturmalereien geschmückt. Reza Abbasi, ein bekannter
Miniaturmaler der
Safawiden,
verzierte die Wände mit schönen Malereien.
Einer der vielen Säle im Ali Qapu Palast weist eine ganz
besondere Art von Verzierungen auf: Vor die Wand und
Deckenzone wurde eine Verschalung aus Gips gelegt, in welche
die Umrisse von Gefäßen verschiedenster Form und Größe
eingeschnitten wurden. Diese Struktur samt der darin
untergebrachten Glas- und Metallflakons sollen zu einer ganz
besonders geschätzten Akustik geführt haben, die von
Musikanten sehr geschätzt worden sei und dem Raum die
Bezeichnung Musikzimmer eingetragen hat.