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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Als Aleppo-Zimmer wird eines der bekanntesten
Ausstellungsstücke im
Museum für Islamische Kunst in Berlin bezeichnet. Es ist die Vertäfelung eines Empfangsraumes aus
einem ehemaligen Wohnhaus in
Aleppo
und gilt als eines der Prunkstücke
des Museums.
Das Aleppo-Zimmer stammt nach Museumsangaben aus dem Haus Wakil. Dieses
Privathaus soll heute noch heute in
Aleppos Stadtteil al-Ghudaida
bestehen.
Der Auftraggeber war gemäß einer Inschrift in die Vertäfelung ein christlicher Händler namens Isa ibn
Butrus (Jesus, Sohn des Petrus).
Die gesamte bemalte hölzerne Täfelung des Zimmers wurde vom
Museum durch
Friedrich Sarre in 1912 n.Chr. nach Angaben des Museums käuflich erworben,
zu Transportzwecken in Teile geteilt und in
Berlin komplett mit den Originalstücken zusammengesetzt. Die
Inschriften deuten auf eine ursprüngliche Herstellung in
den Jahren um 1600 n.Chr. hin, womit das Ausstellungsstück als
das älteste
erhaltene Beispiel ihrer Art gilt.
Die Holztäfelung ist nach Museumsangaben 35 m lang und 2,5 m hoch. Der Aufbau
ist streng symmetrisch. Die Motive der
Täfelungsbemalung geben nach dem Verständnis der
Westlichen Welt sowohl
christliche als auch
islamische Motive wieder, was dem friedlichen Miteinander
in der Religionen entsprechen würde. Es ist dennoch davon
auszugehen, dass es sich um eine
islamische Wohnung handelte, da die vermeintlich
christlichen Motive zumeist auch vom
Islam
anerkannt werden.
Die Bemalung stammt, wie aus den Inschriften hervor geht,
von einem Künstler
namens Halab Sah ibn Isa.
Die Inschriften geben neben dem Namen der Künstler und Auftraggeber
auch ganze Gedichte, Sprichworte und Gedichte wieder. Zwei
Beispiele gemäß Museumsangaben sind: