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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Abulsuud war einer der bekanntesten
Scheichulislam des
Osmanischen Reichs. Er galt zudem als einer der
wirkungsvollsten
islamischen Gelehrten des 16. Jh..
Sein eigentlicher
Name war Abu Suud Mehmet ibn Muhiddin Mehmet ibn Mustafa
al Imadi. Abulsuud ist im Dorf Iskilip bei Çorum geboren. Die
Legende verbreitet aber
Istanbul im Stadteil Müderris Köyü als Geburtsort.
Sein Vater war Muhiddin Mehmet ibn Mustafa, der als Scheich
Yavsi als Gelehrter bekannt war. Bereits in jungen Jahren ist
die Gelehrsamkeit Abulsuuds
Bayezit II. aufgefallen und wurde vom damaligen
Scheichulislam Kemalpaschazade (Ibn Kemal) ausgebildet.
Anschließend wurde er in einigen Orten als Richter der Stadt
bzw. des Bezirks eingesetzt, unter anderem in
Bursa. Bei dem
Korfu-Feldzug von
Süleyman I. war er ebenfalls dabei.
Er folgte Fenerzade Muhiddin auf die Position des
Scheichulislam und blieb auf dem Posten bis zu seinem
Ableben
in
Istanbul.
Als geistige Hochphase gilt sein nahezu 30 jähriger Dienst
unter
Süleyman I.. Zu seinen zahlreichen Werken gehört
unter anderem eine
Auslegung [tafsir] des
Heiligen Qur'an. Zu seinen Arbeiten gehören auch Gedichte
in türkischer und arabischer Sprache.
Als bedeutsamste Arbeit wird gewertet, dass er das
allgemeine Recht mit dem
islamischen Recht [scharia] in Einklang gebracht bzw. in
vielen Bereichen überhaupt erst Rechtsbestimmungen eingeführt
hat. Die Ehrung dafür erhielt allerdings
Süleyman I., als der "Gesetzgebende" [kanuni]
bezeichnet wird.