.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Abu Muslim ist ein zum
Islam übergetretener
Iraner
aus
Balch, was damals zu der Provinz
Chorasan gehörte und heute in
Afghanistan liegt.
Sein Vater war
Zaroastrier. Abu Muslim war als General maßgeblich am
Aufstand der
Abbasiden gegen die
Umayyaden beteiligt. Er wuchs in
Kufa
heran.
Er traf das geistige Oberhaupt der
Abbasiden
Ibrahim ibn Muhammad al-Imam in
Mekka
und freundete sich mit dem späteren
Kalifen
Abul-Abbas as-Saffah an. Mit dem
Ableben
des
Kalifen der
Umayyaden
Hischam ibn Abd al-Malik begann ein Bürgerkrieg in der
islamischen Welt. Abu Muslim wurde von den
Abbasiden in seine Heimat
Chorasan geschickt, um dort einen Aufstand anzuzetteln
und wurde nachdem er die dortigen Gouverneure der
Umayyaden besiegt hatte, faktisch selbst Gouverneur, wobei
er mehrere Aufstände gegen seine Person brutal niederschlug.
Dabei machte er sich teilweise einige weniger gebildete
Schiiten zunutze, die er dann verriet. U.a. ließ er
Abdullah ibn Muawiya hinrichten.
In 750 wurde Abu Muslim zum General der
abbasidischen Armee ernannt und besiegte die
Umayyaden endgültig in der Schlacht von Zab und eroberte
dann auch
Damaskus wodurch er hohes Ansehen errang.
Obwohl der Kalif
Abul-Abbas as-Saffah ihm als General vertraute, fürchtete
er seine Macht.
Abul-Abbas Bruder und späterer Kalif
Mansur
forderte seinen Bruder mehrfach auf, Abu Muslim umbringen
zu lassen. Dennoch engagierte
Mansur
als
Kalif ihn, den Aufstand seines Onkels Abdullah ibn Ali
niederzuschlagen, der selbst
Kalif
werden wollte. Letzterer wurde gefangen genommen und später
getötet.
Schließlich ließ
Mansur
ihn dann doch in 754 töten, als er im
Irak
weilte. Sein Leichnam wurde in den
Tigris
geworfen.
Abu Muslim wird heute teilweise in
Tadschikistan als Stammvater verehrt.