Abdullatif Bagdadi
  Abdullatif al-Bagdadi

Aussprache:
arabisch:
عبد اللطيف البغدادي
persisch:
englisch:
Abd al-Latif al-Baghdadi

??? - ??? n.d.H.
1163 - 1231 n.Chr.

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Muwaffak ad-Din Abu Muhammad ibn Yusuf Abdullatif al-Bahdadi, kurz Abullatif al-Bagdadi war ein viel gereister Universalgelehrter, Historiker und Mediziner.

Er studierte in seiner Heimatstadt Bagdad Grammatik, Recht und arabische Tradition. Mit 26 Jahren reiste er 1189–1190 nach Mossul, Damaskus und Schaam, wo er Sultan Saladin  traf

In Damaskus lernte er viele Gelehrte [faqih] kennen und schrieb in seinen Reiseberichten über sie. Von dort reiste er nach Jerusalem und bleib eine Weile dort. Nach einem späteren erneuten Besuch in Damaskus reiste er weiter nach Kairo, wo er einige Jahre blieb. Er kehrte um 1206 zurück nach Jerusalem und 1208 nach Damaskus. Von dort reiste er einige Jahre später weiter nach Aleppo  und von dort um 1223 nach Erzincan in Anatolien . Er arbeitete am Hof des lokalen Herrschers Ala al-Din Daudschah. Als die Seldschuken Erzincan 1228 einnahmen, verließ Abullatif die Region. Er reiste noch mehrfach nach Schaam und kehrte um 1229/1230 n.Chr. zurück nach Bagdad, wo er im Jahr darauf starb.

Abd al-Latif al-Baghdadi hinterließ ein umfassendes Werk über fast das gesamte Wissen seiner Zeit, vor allem in den Sparten Philologie, Philosophie, Grammatik, Recht, arabische Tradition, Medizin, Mathematik. Das Wissen hatte er sich vor allem durch persönliche Kontakte zu den Wissenschaftlern angeeignet. Antoine-Isaac Silvestre de Sacy hat sein in Europa bekannteste Werk Al-Ifada wa'l-I'tibar (Der östliche Schlüssel) unter dem Titel Relation de l'Égypte übersetzt.

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