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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Abdullah ibn Saad ibn Abi Sarh war ein zweifelhafter
Gefährte des
Propheten Muhammad (s.), der zwar zwischendurch den
Islam
angenommen haben soll aber dann wiederum abgefallen ist. Er
war auch Milchbruder von
Uthman ibn Affan.
Sein Vater Saad ibn Abi-Sarh gehörte gemäß
Ibn Qutaiba zu den Verrätern in
Medina.
Hingegen soll Abdullah den
Islam
angenommen haben. Beim Aufschreiben von
Versen
aus dem
Heiligen Qur'an
machte er zuweilen absichtlich Fehler, um die Glaubwürdigkeit
des
Propheten Muhammad (s.) zu testen. Da dieser das bemerkte
und ihn daher verbannte, wurde später von
Uthman ibn Affan erzählt, dass Abdullah ibn Saad
Veränderungen durchgeführt hätte, die der
Propheten Muhammad (s.) angeblich nicht bemerkt hätte, was
zu Zweifeln bei Abdullah geführt hätte.
Abdullah ibn Saad ibn Abi Sarh verließ
Medina
und lebte als Nichtmuslim fortan in
Mekka.
In
Mekka verbreitete er Verleumdungen gegen
Prophet Muhammad (s.) und den
Islam
und arbeitete für die Islamfeinde. Er behauptete, dass
Prophet Muhammad (s.) die
Verse aus
dem
Heiligen Qur'an
selbst erdichten würde.
Uthman ibn Affan bat
Prophet Muhammad (s.) immer wieder, dass sein Milchbruder
zurück nach
Medina
kehren möge und die Verbannung aufgehoben werde. Aber
Prophet Muhammad (s.) verweigerte die Rückkehr zum Schutz
der Gemeinde.
Als
Mekka befreit wurde, war es
Uthman ibn Affan, der seinen Milchbruder versteckt hat.
Später kam Abdullah zusammen mit
Uthman ibn Affan vor allen Leuten zum
Propheten Muhammad (s.) und schworen ihm Treue, so dass er
begnadigt wurde, um
Uthman ibn Affan nicht bloß zu stellen. Allerdings
verweigerte
Prophet Muhammad (s.) seine Hand für den
Treueid.
Obwohl
Prophet Muhammad (s.) jenen Abdullah von allen Ämtern fern
hielt, hat
Uthman ibn Affan im Rahmen seines
Kalifats ihn zum Gouverneur von
Ägypten
ernannt. Dort regierte er als
Unterdrücker [zalim] mittels Tyrannei. Er führte auch
einen Feldzug gegen Nubien, den er nicht gewinnen konnte,
zumal seine eigenen Soldaten meuterten. Später vereinbarte er
mit den Nubiern die Lieferung von Hunderten von
Sklaven, was im totalen Widerspruch zum
Islam
stand.
Im Jahr 656 sandten die Ältesten
Ägyptens
einen Brief an
Uthman ibn Affan mit der Forderung seinen Milchbruder vom Amt zu entheben,
da dieser ein Unterdrücker sei und sie ihm nicht mehr Folge
leisten werden. Abdullah machte sich daraufhin selbst auf den
Weg nach
Medina,
um sich zu rechtfertigen. In seiner Abwesenheit sollte
Muhammad ibn Hudhaifa die Amtsgeschäfte führen. Auf der Reise
erfuhr er in Elath, dass
Uthman ibn Affans Haus belagert werden würde und er keine
Macht mehr habe. Daraufhin wollte Abdullah nach
Ägypten
zurückkehren. Dies wurde jedoch von Muhammad ibn Hudhaifa
verhindert, der im Auftrag der Ältesten die Rückkehr
verhindern sollte. Daraufhin reiste er nach
Palästina um das Ergebnis der Ereignisse abzuwarten. Als
er erfuhr, dass
Uthman ibn Affan ermordet worden ist, schloss er sich
Muawiya ibn Abu Sufyan an und stellte sich gegen
Imam Ali (a.).
Sein Grab soll angeblich in
Palästina in
Yibna
direkt neben
Abu
Huraira sein. Wie er wieder dorthin gekommen ist, bleibt
unklar.