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Abbas ibn Firnas ibn Wardus,
bekannt als Ibn Firnas, war ein bedeutender
muslimischer Wissenschaftler und Dichter berberischer
Abstammung in
Andalusien. Er wurde auch Abbas Qasim ibn Firnas
genannt.
Abbas ibn Firnas war unter den Emiren al-Hakam I.,
Abd ar-Rahman II. und Muhammad I. Hofdichter für die
Umayyaden im Emirat von
Cordoba. Als Gelehrter interessierte er sich für die
Mathematik, Astronomie und Physik. Auf ihn wird zurückgeführt,
dass das indische Dezimalzahlsystem in
Andalusien bekannt
gemacht wurde, das er selbst bei einer Reise in den
Irak
kennen gelernt hatte. Des weiteren konstruierte er mechanische
Uhren und eine Himmelskugel.
Sogar der Bau eines Flugapparates wird ihm zugeschrieben,
womit er als erster gelten würde, der die Thematik in ein
praktisches Fluggerät umgesetzt hat. Das Gerät bestand
angeblich aus Geierflügeln und soll es ihm 875 n.Chr. ermöglicht
haben, von einem Hügel oder Turm bei
Cordoba aus mehrere hundert Meter weit zu fliegen, dabei
an Höhe zu gewinnen und zum Startpunkt zurückzukehren. Bei der
Landung brach er sich allerdings beide Beine und sollte in
Zukunft immer über Rückenleiden klagen. Er führte seine
Sturzlandung
darauf zurück, dass er vergessen hatte, einen Schwanz zu
konstruieren.
Auch die Herstellung von Kristallen sowie die
Weiterentwicklung der
Armillarsphäre wird auf ihn
zurückgeführt. Auf dem Weg zum internationalen Flughafen von
Bagdad
steht eine Statue zu seinen Ehren und der nationale Flughafen
Bagdads ist nach ihm benannt, wobei er hier als
einheimischer Nationalheld betrachtet wird,, da seine
Vorfahren aus dem
Irak
stammen sollen. In latinisierter Form soll er auch Armen
Firman genannt worden sein.
Nach Abbas Ibn Firnas wurde ein Krater auf dem Mond
benannt.